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Montag, 9. Mai 2011

Wenn besser schlechter ist

Unserer AHV geht also doch nicht so bald die Luft aus. Schöne Sache, würde man meinen. Wobei "die Luft ausgehen" ohnehin eine gängig falsche Formulierung ist, die impliziert, dass die heutigen Generationen nichts von der Altersorsorge haben werden. Was meiner bescheidenen Meinung nach Unsinn ist. Was sie allerdings mal kosten wird und wie viel Rente ausgeschüttet werden kann, darüber kann man sich unterhalten. Nimmt man die sich zusehends verschiebende Alterspyramide als Massstab, wird man wohl eines Tages bei den Kosten oder Einnahmen ansetzen müssen.
Aber zurück zum zweiten Satz: schöne Sache, würde man meinen. Wir haben also etwas mehr Zeit, um gute Lösungen zu finden, welche unsere Altersvorsorge langfristig auf gesunde Beine stellt. Anstatt sich zu freuen, findet man allerdings in den Medien in etwa diese Reaktion:

- der Bundesrat hat bei den Schätzungen wieder mal versagt
- wussten wir's doch, rauf mit den Renten

Einfach mal "hey, erfreulich" zu sagen, fällt einem Politiker wohl schwer. Nun ja, es stehen ja wieder Wahlen vor der Türe.
In dem Zusammenhang möchte ich auf einen interessanten Blog-Post von Reto Lipp (Eco) hinweisen. Sie haben es vielleicht auch schon gehört: qualifizierte Einwanderer sind gut für unsere AHV. Unsinn, sagen andere, die werden auch mal Rente beziehen. Beides ist prinzipiell richtig. Nur: die AHV funktioniert nach dem Umlageverfahren. Einfach gesagt: gut verdienende Leute sponsoren wenig betuchte Mitbürger. Warum das? Bei den Renten selbst gibt es ein Maximum, nicht jedoch bei den lebenslang bezahlten Beiträgen. Also: überdurchschnittlich verdienende Ausländer und Schweizer helfen mit, die Rente der "Büezer" zu finanzieren.

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