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Dienstag, 26. Oktober 2010

Erstarkt die Mitte?

Auf der Seite des Schweizer Fernsehens war kürzlich zu lesen, dass die Grünliberalen und die BDP auf dem Vormarsch seien. Was dann in der Konsequenz wohl die Stärkung der serbelnden Mitte bedeuten würde. Denn dass die FDP konstant absackt und der CVP schon etwas eine erkenntliche Stossrichtung fehlt, ist nun kein grosses Geheimnis. Die Meinungsforscher von gfs.bern orten nun allerdings auch Verluste an den Polen, sprich bei den Grünen und der SVP.
Ach ja, fragt sich da der Laie? Die Grünen, die immer wieder zugelegt haben, sollen jetzt verlieren? Offenbar gibt es in der Sandalen tragenden Fraktion ein paar Realisten, die zwar auch unsere Umwelt schützen möchten, aber den Fakt erkennen, dass Umweltschutz mit Geld bezahlt werden muss, das man zuerst mal verdienen muss. Insofern sind da die Grünliberalen wohl eine denkbare Alternative. Bei der SVP, die eben markig verkündet hat, man werde bei den nächsten Wahlen über die 30%-Marke kommen, scheint ob des teils beinharten Polit-Stils das eine oder andere Mitglied die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass es Alternativen gibt, eine konservativ-bürgerliche Politik zu unterstützen, ohne eindimensional und polemisch zu agieren. Von der Seite her scheint die BDP tatsächlich eine gangbare Möglichkeit.
Ach ja, und da ist natürlich noch die SP als zurzeit zweitstärkste Partei der Schweiz. Quo vadis, Genossen? Die eine oder andere bittere Pille mussten sie schon bei kommunalen Wahlen schlucken. Und im europäischen Ausland werden die Sozialisten eins ums andere Mal geradezu versenkt bei Wahlen. Man darf also gespannt sein, wie sich die Partei um Levrat im nächsten Jahr schlagen wird. Mein Tipp: versucht's man wieder mit Realpolitik und der Suche nach Konsens. Wie die SVP dauernd auf Konfrontation zu gehen, scheint nicht wirklich den Erfolg zu bringen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel der neuen Bundesrätin Sommaruga. Auch wenn ihr das ausgerechnet in der eigenen Partei nicht nur Freunde bringt.

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